Scarica Kafka- Die Parabel von Kafka, Gibs Auf, Brief an den Vater, Der Prozess e più Appunti in PDF di Tedesco solo su Docsity! KAFKA Kafka wurde 1883 als Sohn eines autoritären Kaufmanns in Prag geboren und starb 1924 an Tuberkulose. Er besuchte das Gymnasium und dann studierte er um seines Vaters willen Jura. Er war ein Versicherungsangestellter und er war freund mit dem Schriftsteller Max Brod, der nach Kafkas Tod seine werke veröffentlichte. Kafka war sehr nah den sozialistischen Ideen und liebte die Philosophie von Nietzsche und Kierkegaard. Der Zwiespalt zwischen dem bürgerlichen Leben am Tage und der Schriftstellerarbeit in der Nacht verursachte im Kafka eine immer gröβere Unfähigkeit, sich ins bürgerliche Leben zu integrieren. Kafkas Erfahrungen hatten eine wichtige rolle bei seiner Weltanschauung gespielt: er fühlte sich als Deutschsprachiger Jude in einer nicht Deutschsprachige und nicht Jüdischen Umgebung entwurzelt; er hatte eine Konfliktvolle Beziehung zum strengen, autoritären Vater, die ihm konstante Schuldgefühle bereitete; Todesgedanken waren als Flucht vor der Härte und der Verantwortungen des Lebens. Kafka ist der Dichter der Angst, der Hoffnungslosigkeit und des Schuldgefühls. Er versucht die Vollkommenheit zu erreichen aber er fühlt schuldig. Sein Thema ist der Kampf des Menschen gegen das Schicksal, das er als eine feindliche und drohende Macht fühlt. Der Mensch lebt ohne Zweck und versucht den Sinn des Lebens zu erforschen, aber es gelingt ihm nicht. Mann kann dieses Thema in seinen Werken finden: Das Schloss, Der Prozess und Amerika (Romane). Die Parabel von Kafka Das Wort Parabel bedeutet “ eine kurze Geschichte“. Die meisten Parabel gibt es in religiösen Texten. In der modernen Literatur gibt es keine kontinuierliche Tradition der Parabel aber in der Deutschen Literatur wird die Parabel von Lessing, Kafka und Brecht benutzt. Es gibt keine eindeutige Interpretation für Kafkas Parabel und in der Regel wird keine positive Lehre vermittelt.β GIBS AUF ist eine der berühmtesten Paraben Kafkas. Sie wurde 1922 geschrieben und 1936 veröffentlicht. Sie ist in der Ich-Perspektive erzählt. In dieser Parabel beschreibt Kafka eine normale Situation: Ein Mann geht zum Bahnhof, verläuft sich und fragt einen Polizisten nach dem Weg. Dieser, statt ihm eine Antwort zu geben, lacht und rät dem Mann, er solle aufgeben. An diesem Punkt empfindet der Leser die Situation als Absurd. Brief an den Vater Kafka schreibt diesen Brief an seinem Vater, aber er schicke ihn ihm nicht, weil er Angst vor seinem Vater und den Folgen hat. Der Brief an den Vater hat die Struktur eines Prozesses mit Anklagepunkten, Verteidigung und Urteilsspruch. Dieser Brief ist auch ein Advokatenbrief, der für das Familiengericht bestimmt ist. Kafka versucht zu beweisen, dass er mit seiner Schwäche und seiner Ohnmacht das Ergebnis der Erziehung und des Einflusses seines Vaters ist. Der Prozess Diese Roman enthält die Parabel “Vor dem Gesetz“. Ein Mann vom Lande kommt vor das Gesetz und möchte in das Gesetz eintreten, aber ein Türhüter gewährt ihm nicht den Eintritt. Der Mann beschlieβt zu warten und bedient sich aller Mittel. Um den Türhüter zu bestechen. Er wartet und wird alt und schwach, aber im Dunkel erkennt er einen Glanz, der aus dem Gesetz stammt. Er fragt, warum in vielen Jahren niemand auβer ihm Einlass verlangt hat; er entdeckt, dass der Eingang nur für ihn bestimmt war.
